Wenn die Fußnägel Ärger machen

Wenn die Fußnägel Ärger machen

Schmerzhafte Fußnägel können einem die Freude auf den Sommer ganz schön vermiesen. Denn Sie sind nicht bloß unangenehm, sie sehen auch einfach nicht schön aus. Wer will mit solchen Zehennägeln schon barfuß herumlaufen? In diesem Artikel erfahren Sie die Gründe für Rollnägel, eingewachsene Nägel und Nagelpilz, wie sie ihnen vorbeugen können und sie erfolgreich wieder loswerden.

Rollnägel

Von Rollnägeln spricht man, wenn sich der Fußnagel quer zur Wuchsrichtung rollt. Dies kann beidseitig, einseitig oder in Form eines Knicks entstehen.

Die Ursachen:

Die häufigsten Ursachen für das Entstehen von Rollnägeln sind falsch geschnittene Fußnägel, zu enge Socken und zu enge Schuhe. Aber auch eine genetische Veranlagung oder eine Stoffwechselerkrankung kann zu den unschön gerollten Nägeln führen. Werden Rollnägel nicht behandelt, so kann es zu eingewachsenen Nägeln kommen.

Eingewachsene Fußnägel

Die Ursachen:

Die Ursachen sind ähnlich, wie beim Rollnagel. Neben zu engen Schuhen und Socken, können das fehlerhafte Schneiden der Zehennägel, eine Fehlstellung oder Schweißfüße die Ursache sein.

Abhilfemaßnahmen

Da die Ursachen beider Leiden ziemlich ähnlich sind, lassen sie sich auch auf ähnliche Art und Weise vorbeugen und beseitigen. So gehts: Die Nägel zehengleich schneiden:

Vor allem der große Zeh scheint eine Herausforderung beim Fußnägel scheiden zu sein. Oftmals wird der Nagel gerade gekürzt und die Nagelecken werden entfernt. Das sollten Sie unbedingt vermeiden! Für einen gesunden Fußnagel sollte die Form des Nagels der Zehenkuppe entsprechen. Wenn Sie sich beim Schneiden unsicher sind, sollten Sie es mit einer Nagelzange mit geschwungener Schneide versuchen.

Die richtige Nagellänge:

Auch zu kurz geschnittene Fußnägel können zu Rollnägeln und eingewachsenen Nägeln führen. Unsere Fußnägel sollen die Kuppen vor Belastungen schützen. Damit sie ihre Aufgabe erfüllen können, sollte der Nagel etwa ein bis zwei Millimeter hervorstehen.

Passende Socken tragen:

Zu kleine Socken führen dazu, dass Ihre Zehen dauerhaft belastet und eingeengt werden. Um zu vermeiden, dass Ihre Nägel sich verformen, sollten Sie stets Socken in Ihrer Schuhgröße tragen. Wenn Sie Stützstrümpfe tragen, können Sie die zehenfreie Variante wählen.

Die richtige Schuhwahl:

Zu enge Schuhe können ebenfalls zu schmerzhaften Nagelverformungen führen. Achten Sie beim Schuhkauf unbedingt darauf, dass diese im Zehenbereich nicht zu eng werden. Oftmals werden die Schuhe nach vorne hin enger. Vermeiden Sie diese Form oder achten Sie zumindest darauf, dass dennoch genug Bewegungsfreiheit für Ihre Zehen vorhanden ist.

Tamponade bei Rollnägeln:

Um das Einwachsen Ihres Rollnagels zu verhindern, können Sie eine Tamponade unter die Nagelränder legen. Die Nagelfalztamponade hebt die Ränder etwas an, was den Druck reduziert und ein Einwachsen vermeidet.

Zum Experten mit dem Rollnagel:

Hält sich der Rollnagel, trotz all der Maßnahmen hartnäckig, hilft nur noch der Weg zum Podologen oder direkt zum Arzt. Der Podologe kann die Form des Nagels, mittels einer Nagelkorrekturspange behandeln. Innerhalb von ca. sechs Wochen sollte Ihr Fußnagel wieder gesund sein. Hilft auch diese Behandlung nicht, ist ein operatives Korrigieren des Nagels der letzte Ausweg.

Zehenteiler bei eng anliegenden Zehen:

Liegen Ihre Zehen zu eng beieinander, kann ein Zehenteiler Abhilfe schaffen. Die Zehen werden auf Abstand gehalten, wodurch der Nagel entlastet und ein Einwachsen vermieden wird.

Nagelpilz

Nagelpilz wird mittels Pilzerregern übertragen. Oftmals kommt es in Schwimmbädern zur Ansteckung. Denn dort wird oftmals barfuß gelaufen und das feuchtwarme Klima begünstigt die Erreger zusätzlich. Auch das Teilen von Nagelschere und Co. kann zur Ansteckung führen.

So werden Sie ihn wieder los:

Wer sich mit Nagelpilz angesteckt hat, benötigt etwas Geduld und Disziplin. Es kann dauern, bis der Nagel wieder vollkommen gesund ist und bei unregelmäßiger Behandlung kann der Pilz sich schnell wieder ausbreiten.

Auf trockene Füße achten:

Nagelpilz fühlt sich in feuchter Umgebung besonders wohl. Hier lässt er sich nieder und breitet sich aus. Deshalb ist es ungemein wichtig, darauf zu achten, dass Ihre Füße stets trocken sind.

Trocknen Sie Ihre Füße nach dem Duschen immer sorgfältig ab und vergessen Sie die Zwischenräume der Zehen nicht. Bei der Sockenwahl empfiehlt es sich zur Baumwolle zu greifen. Das Material nimmt die Feuchtigkeit besonders gut auf und Ihre Füße bleiben trocken. Wählen Sie zusätzlich atmungsaktive Schuhe.

Erneute Infektion vermeiden:

Um eine erneute Infektion zu vermeiden und um Ihre Mitmenschen nicht anzustecken, sollten Sie penibel auf die Hygiene achten. Wechseln Sie täglich Ihre Socken und auch Ihr Handtuch.

Desinfizieren Sie Ihre Schuhe jeden Tag und auch Ihre Nagelinstrumente sollten Sie nach jeder Anwendung desinfizieren. Auf Ihre Fußmatte im Bad sollten Sie bis auf weiteres verzichten. Legen Sie stattdessen einen Aufnehmer oder ein Handtuch auf die Fliesen und waschen Sie den Fußmattenersatz ebenfalls täglich.

Den Nagelpilz entfernen:

Um den Nagelpilz nun loszuwerden, können Sie Nagellack gegen Nagelpilz verwenden. Hat der Pilz bereits mehr als die Hälfte Ihres Nagels eingenommen, können Sie den Nagel nach und nach abschleifen. Hierfür eignet sich ein Pediküregerät oder Sie vereinbaren einen Termin beim Podologen. Bleibt der Nagelpilz trotz aller Bemühungen oder breitet er sich immer wieder erneut aus, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen Tabletten gegen den Pilz verschreiben.

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